Mit John Malkovich und Veronica Ferres gastieren am Freitag, 13. September 2024, um 19 Uhr zwei Künstler von Weltrang in der Kongresshalle (…). An diesem singulären Ort der Erinnerungskultur konfrontieren Malkovich und Ferres mit „Stahltier“ von Albert Ostermaier das Publikum mit den Verbrechen der Nationalsozialisten im Kontext von Kunst und Kultur.
„Stahltier“ von Albert Ostermaier
1935 trafen sich Leni Riefenstahl und Joseph Goebbels im privaten Kino des Propagandaministeriums. Riefenstahl gab vor, sich für Willy Zielkes Industriefilm „Das Stahltier“ einzusetzen, der nach einer ersten Vorführung verboten worden war. Doch das vorgetäuschte Engagement für den angeblichen Freund war ein beispielloser Akt der Heimtücke. Riefenstahl wollte nicht nur den Film verboten wissen, sondern sich auch des großen künstlerischen Potenzials seines Schöpfers bemächtigen. Zielke wird zum Opfer im Würgegriff der Täter. „Stahltier“ ist ein Stück über Macht und Missbrauch, Politik und Perfidie. Es ist ein Stück über die Bestialität des Nationalsozialismus und eine Würdigung für Willy Zielke, aus dessen Perspektive es erzählt wird.
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